Erstmals fand die Stadtratssitzung im Duderstadt im „Ballhaus Zum fidelen Anreischken“ statt, um mehr Platz zu haben in der Pandemie. Das Thema „Heimatmuseum Duderstadt“ wurde heiß diskutiert. Ein Ergebnis liegt aber noch nicht vor. Auf Antrag von Ratsmitglied Lothar Dinges (WDB) wurde Top 9 der Tagesordnung, „Zukunft Heimatmuseum“, zurückgeschoben in den Fachausschuss Kultur. Eine interfraktionäre Arbeitsgruppe soll nun eine neue Beschlussvorlage erarbeiten.
Bevor es zur Abstimmung dieses Antrags kam, wurde u.a. von Ratsmitglied Thomas Rössing-Schmalbach (CDU) erklärt, dass man zwar im Rat den Entwurf zum geplanten neuen Konzept des Heimatmusems unter dem Titel „ErlebnisWerkstatt“ zur Kenntnis genommen habe, dass es bisher aber in keinem Fachausschuss jemals beraten und abgestimmt worden sei. Nachdem der Antrag von Lothar Dinges bis auf eine Gegenstimme angenommen wurde, ergänzte Andreas Diedrich (CDU), dass dann aber jede Fraktion schnellstmöglich ein eigenes Konzept zur Zukunft Heimatmuseum inklusive Finanzierungsmöglichkeiten vorzustellen habe.
Auf die lange Bank schieben lässt sich das Thema jedenfalls nicht mehr: Bis April 2021 müssen die bewilligten Fördergelder angenommen werden, sonst ist der Zug abgefahren. Im Fall der Annahme muss im August 2021 mit den Sanierungsmaßnahmen begonnen werden. Es bleibt also spannend, und das Interesse der Bevölkerung ist groß. Alle der genehmigten Zuhörerplätze unter Corona-Auflagen waren besetzt.
Weitere Infos zur Zukunft Heimatmuseum:
Zu teuer? Zu unsichtbar? Zu wertvoll zum opfern?
„Ein Museum sollte eigentlich eine Frage der Ehre sein“
Höchstens 18 Zuhörer*innen sind in der Stadtratssitzung zugelassen