Zum Volkstrauertag am 15. November 2020, wo der Opfer von Krieg und Gewalt in Vergangenheit und Gegenwart gedacht wird, können in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie keine zentralen Gedenkveranstaltungen stattfinden. Der Vorsitzende des Ortsverband Duderstadt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bürgermeister Thorsten Feike, informiert, dass das Gedenken mit Kranzniederlegung nur in kleinstem Kreis möglich ist:
Allerheiligen, Allerseelen, Totensonntag und Volkstrauertag sind Tage zum Gedenken an Verstorbene. Im vergangenen Jahrhundert kamen Millionen Menschen als Soldaten, in Konzentrationslagern oder auf der Flucht um. Millionen Zivilisten ließen ihr Leben im Bombenhagel, viele starben als Zwangsarbeiter. So gibt es in Europa eine Vielzahl von Familien, die Opfer von Kriegen und Gewalt zu beklagen hatten und haben. Auch heute noch leiden die Nationen an den Spätfolgen. Die vielen im Westen Europas schon vorhandenen und die immer noch zu errichtenden Kriegsgräberstätten im Osten sprechen eine eindeutige Sprache. Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt 75 Jahre zurück. Die gegenwärtige weltpolitische Lage zeigt, dass das Streben nach Frieden eine dringende und elementare Aufgabe aller Staaten ist, wenn Mensch und Natur dieses Jahrhundert überleben sollen, so die Pressemitteilung des Bürgermeisters.
Der Volkstrauertag ist kein staatlich verordnetes Gedenken, sondern ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, sich der millionenfachen Toten der Kriege zu erinnern.
(Titelbild: St. Paulus Friedhof Duderstadt)
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