Der Wetterbericht zum ersten Juni-Wochenende 2020 macht eher einen bescheidenen Eindruck. Da wäre ein Museumsbesuch angesagt. Aber wie sieht das aus in Coronazeiten? Ein Blick ins Grenzlandmuseum Eichsfeld zeigt, wie es trotzdem geht.
„Wir haben ein Hygienekonzept erarbeitet. Das beinhaltet im Innenbereich ein festgelegtes Einbahnsystem, was allerdings ein paar der Ausstellungsräume ausschließt, wo das eben nicht möglich ist“, sagt Mira Keune, Geschäftsführerin des Grenzlandmuseums. Das Mitarbeiter-Team hat Absperrbänder zur Orientierung montiert und wurde dabei auch erfinderisch. „Wir mussten uns möglichst schnell und mit den Mitteln, die wir zur Verfügung hatten, ein Hygienekonzept zur Wiedereröffnung überlegen“, sagt Mira Keune. Manchmal mussten die Füße von Stehtischen als Begrenzungen herhalten. Auf dem Boden aufgeklebte Markierungen zeigen die Richtung an, um Engpässe zu vermeiden.
An mehreren Stationen wurden Desinfektionsmittelspender aufgestellt. Zu enge Räume können momentan nicht betreten werden, aber davon gibt es glücklicherweise nicht sehr viele.
„Sonst gehört es eigentlich zum Konzept, dass auch alles angefasst werden darf. Das ist momentan wegen der Ansteckungsgefahr nicht erlaubt“, sagt Mira Keune. Die Besucher müssen im Innenbereich eine Maske tragen und auf das Einhalten der Mindestabstände achten. Wer den Rundgang beendet hat, kommt durch die hintere Tür ins Freie.
Aktuelle Öffnungszeiten:
Wochentags von 13 bis 17 Uhr
An Sonn- und Feiertagen von 10 Uhr bis 17 Uhr
Gruppenführungen werden zurzeit nicht angeboten.
Zu jeder Tageszeit ist eine Wanderung auf dem Grenzlandweg zwischen Thüringen und Niedersachsen möglich, zum Teil über das Grüne Band. An mehreren Stationen gibt es Infotafeln zur innerdeutschen Geschichte im Eichsfeld. Es werden unterschiedlich lange Strecken zwischen 1,5 – 6 Kilometer auf dem Rundweg angeboten.
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