Ein ganz besonderes Event ist am Grenzlandmuseum Eichsfeld geplant: Niemandsland – Zwischen zwei Welten. Mit einer multimedialen Licht- und Klangkunst-Installation wird das Festwochenende 9./10. November 2019 auf dem Gelände des Museums und am Grenzlandweg gefeiert. Die Nivre Film & Studio GmbH, die ähnliche Groß-Projekte unter anderem schon an der Wartburg durchgeführt hat, wird die Außenanlagen des Grenzlandmuseums in eine außergewöhnliche Atmosphäre tauchen.
Licht- und Dia-Installationen, Filmsequenzen, Geräusche, Klänge und Worte sollen an die Zeit des Umbruchs in der DDR erinnern, an die Angst, die Hoffnungen und den Mut der Bürger und schließlich an die Grenzöffnung. Am ehemaligen Grenzübergang Duderstadt-Worbis, wo sich heute das Grenzlandmuseum Eichsfeld befindet, werden die Außenwände des Gebäude zu Leinwänden. Bewegte und bewegende Bilder sollen die Atmosphäre von 1989 lebendig werden lassen. Protokolle von Zeitzeugen aus dem Archiv des Grenzlandmuseums wurden von Schauspielern nachgesprochen, und als Video-Collagen werden diese Erinnerungsstücke wie Puzzleteile zu einem großen Bild der deutschen Geschichte zusammengefügt.
Der Grenzlandweg wird von der B 247 bis hinauf zum Wachturm am Pferdeberg mit in das Licht-Kunstprojekt einbezogen. Ein Lichterband soll an die Opfer an der ehemaligen Grenze erinnern, aber auch an tausende Kerzen bei der friedlichen Revolution in der DDR, die schließlich zum Sturz der SED-Diktatur führte.
An beiden Tagen des Festwochenendes wird die Licht- und Klangkunst-Installation ab 16 Uhr eröffnet und wird bei zunehmender Dunkelheit immer mehr an Deutlichkeit gewinnen.
Das NDR-Radio 1 sendet am Samstag live aus dem Grenzlandmuseum. Zeitzeugen werden aufgerufen, ihre Erinnerungen an „Mein 9. November“ zu erzählen.
Ein weiterer Höhepunkt im Programm wird der Ökumenische Dankgottesdienst am Samstag, 9. November, um 16 Uhr auf dem Marktplatz vor Victor´s Residenz-Hotel Teistungenburg sein. Anschließend besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit den Gottesdienstteilnehmern den Grenzlandweg entlang zu wandern.
Des Weiteren werden Zeitzeugengespräche, Sonderausstellungen, stündliche öffentliche Führungen sowie ein Museumsquiz und ein Kinderprogramm angeboten. Ebenfalls an beiden Tagen wird der Beobachtungsturm auf dem Pferdeberg von 15 bis 20 Uhr geöffnet sein. Kaffee, Kuchen, Grillgut, Glühwein und Erfrischungsgetränke werden auf dem Platz vor der Bildungsstätte angeboten.
Hier das komplette Porgramm!
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