Im fünften und letzten Teil der Vortragsreihe „1952 – Annäherung an ein Schlüsseljahr“ des Grenzlandmuseums Eichsfeld am Mittwoch, 9. November 2022, wird das niedersächsische Notaufnahmelager Uelzen-Bohldamm in den Blick genommen. Zuvor wird ab 17 Uhr ein geführter Rundgang auf dem Grenzlandweg angeboten.
Dr. Arne Hoffrichter aus Hannover wird um 19 Uhr zum Thema „1952 und die Folgen für die deutsch-deutsche Migration am Beispiels des Lagers Uelzen-Bohldamm“ in der Bildungsstätte referieren. Der zu diesem Thema an der Universität Göttingen promovierte Historiker wirft unter anderem die Frage auf, welche kurz- und langfristigen Auswirkungen die Grenzabriegelung durch die DDR im Jahr 1952 auf die Migrationsbewegungen und damit die Funktion des Lagers hatte.
Im Vorfeld besteht um 17 Uhr die Möglichkeit, an einem geführten abendlichen Rundgang entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze teilzunehmen. Dabei werden die noch vorhandenen und funktionstüchtigen Beleuchtungsanlagen eingeschaltet. Mit diesem Angebot erinnert das Grenzlandmuseum traditionell an die Grenzöffnung in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
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