Im Oktober 1939 stürzte ein Militärflugzeug in die Heiligenstädter Altstadt. Der Pilot, der Heiligenstädter Philipp Gries, wollte mit ein paar Flugkunststücken seine Verwandtschaft beeindrucken, aber verunglückte dabei.
Zu diesem Ereignis existieren noch einige Zeitzeugenberichte, die der Heiligenstädter Familienforscher Matthias Heinevetter zusammengetragen und in seinem Blog veröffentlicht hat. Ein paar wichtige Daten zu dieser aufwendigen historischen Recherche hat Katrin Oldenburg, Leiterin des Duderstädter KulturKlosters, beigetragen. Sie ist die Enkelin eines Cousins des Piloten.
„Es sei noch bemerkt, dass in den damaligen Zeitungen des Jahres 1939 nichts über diesen schrecklichen Unfall berichtet werden durfte. Dass überhaupt Fotoaufnahmen gemacht wurden, ist sehr erstaunlich“, schreibt Matthias Heinevetter in seinem Beitrag. Flugschauen wurden vom Nazi-Regime auch zur Machtdemonstration genutzt. Ein abgestürztes Flugzeug wollte man kurz nach dem Überfall auf Polen wohl nicht in der Presse haben. Die Forschungsarbeit von Matthias Heinevetter stellen wir in folgendem Gastbeitrag „Schmiedegeschichte – 1939 – Der Flugzeugabsturz“ vor.
(Titelbild: Schaulustige nach dem Flugzeugabsturz 1939 in der Lindenallee in Heiligenstadt, Foto: StadtArchiv Heiligenstadt: Bildsammlung Heiligenstadt. Aus dem Bestand von Georg Klingebiel, Heiligenstadt)
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