Zum 35. Jahrestag der Grenzöffnung und der friedlichen Revolution plant das Grenzlandmuseum Eichsfeld viele Veranstaltungen am Wochenende 9./10. November 2024. Das Museum öffnet an beiden Tagen um 10 Uhr, am Samstag bis 22 Uhr und am Sonntag bis 18 Uhr. Zudem sind Zeitzeugen, die 1989 Jugendliche waren, aufgerufen, über ihre Erlebnisse als junger Mensch in der Zeit der Grenzöffnung zu berichten.
Am Samstag starten um 15 Uhr, 16.30 Uhr und um 20.30 Uhr öffentliche Führungen durch das Museum. Zudem wird um 19.30 Uhr eine geführte Wanderung entlang des Grenzlandweges zwischen Duderstadt und Teistungen angeboten. Dazu kommen auch die historischen Bogenlampen am Kolonnenweg zum Einsatz. Um 18 Uhr wird ein aktuelles Forschungsprojekt zu tödlichen Fluchten von DDR-Bürgern am Eisernen Vorhang im Museum präsentiert.
Am Sonntag gibt es öffentliche Museumsführungen um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 13 Uhr und 16 Uhr, zudem eine öffentliche Kinderführung um 13.30 Uhr. Um 12 Uhr werden im Museum aktuelle Schülerprojekte und die Archivarbeit vorgestellt. Außerdem gibt es ganztägige Kinderangebote, ein Geschichtsquiz und Filmvorführungen zum Jahr 1989 im Obergeschoss des Museums.
Höhepunkt ist am Sonntag um 15 Uhr das Zeitzeugenforum „Als Jugendliche in die Deutsche Einheit“ mit Menschen aus der Region, die um 1975 geboren wurden. Anlass dafür ist die neue Sonderausstellung mit dem Titel „Generation 1975 – mit 14 ins neue Deutschland“.
In der Ausstellung sprechen Menschen aus Ost und West, die 1975 geboren sind, über ihre Erfahrungen mit der Teilung, dem Mauerfall und dem Zusammenwachsen im wiedervereinigten Deutschland. Sie kommen aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen und haben verschiedene politische Präferenzen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie rund 14 Jahre alt waren, als die Mauer fiel und die innerdeutsche Grenze geöffnet wurde.
„Das ist eine ganz besondere Videoinstallation, die auch dazu einlädt, über bestehende Vorurteile nachzudenken und diese abzubauen“, so Mira Keune, Geschäftsführerin des Grenzlandmuseums. „Mit dem Zeitzeugenforum am 10. November möchten wir erfahren, wie Jugendliche in unserer Region das Jahr 1989 erlebt haben“. Moderiert wird die Veranstaltung vom Team des Grenzlandmuseums.
Wer nicht teilnehmen kann, aber trotzdem seine Erinnungen und Erfahrungen erzählen möchte, kann sich telefonisch melden unter 036071/90000 oder per E-Mail unter info@grenzlandmuseum.de.
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