Dank eines großen ehrenamtlichen Engagements konnte auch in diesem Jahr die Wunschzettelaktion im Inklusiven Campus der Caritas Südniedersachsen stattfinden. Spenden im Gesamtwert von über 19.000 Euro haben es ermöglicht, persönliche Weihnachtswünsche für Menschen aus Haushalten mit geringem Einkommen zu erfüllen.
Bereits im fünften Jahr unterstützen lokale Institutionen und Unternehmen die Aktion. So spendete 2024 das Orthopädietechnikunternehmen Ottobock erneut 10.000 Euro, von den Duderstädter Turm-, Löwen- und easy-Apotheken kamen 1500 Euro, von der Pfarrgemeinde St. Cyriakus ebenfalls 1500 Euro. Neu dabei sind die Swiss Life Stiftung mit 3000 Euro, die Tischlerei Johannes Müller mit 1500 Euro sowie mit Sachspenden die Duderstädter dm-Filiale.
Über 1000 Euro sind zudem an privaten Spenden eingegangen. Auch die Katholische Frauengemeinschaft Hilkerode hat bei ihrem Adventskaffee Spenden für die Wunschzettelaktion gesammelt und konnte 600 Euro an die Caritas übergeben. „Wir möchten uns ganz, ganz herzlich bedanken, diese breite Unterstützung hat unsere Aktion erst wieder möglich gemacht“, sagte Isabel Lubojanski, Geschäftsbereichsleiterin Familienunterstützende Dienste der Caritas Südniedersachsen.
Über 30 Ehrenamtliche – darunter viele Mitarbeitende von Ottobock – packten bei einer großen Gemeinschaftsaktion im Inklusiven Campus Duderstadt hunderte Päckchen und Tüten für Kinder, Familien und ältere Menschen, die sich sonst ihre Herzenswünsche zu Weihnachten nicht erfüllen könnten. Die Geschenke enthalten neben einem persönlichen handgeschriebenen Weihnachtsgruß den Wunschgutschein für ein regionales Geschäft. Außerdem wurden weitere kleine Extras wie Pflaster, Pixibücher, Süßigkeiten oder warme Socken mit eingepackt. „Wir sind mittlerweile zu einem kleinen Logistikunternehmen geworden“, scherzte Konstantin Krolop, der für die Organisation zuständig ist.
„Mit dieser Aktion zieht auch am Campus weihnachtliche Adventsstimmung ein, und es ist immer wieder schön zu lesen, was die Kinder auf ihren Wunschzetteln ans Christkind schreiben“, berichtete Isabel Lubojanski während der offiziellen Spendenübergabe. Da steht dann beispielsweise: „Ich möchte, dass es viel Frieden auf der Welt gibt“ oder „Danke für mein schönes Leben“.
„Es war so ergreifend zu sehen, wie viel Freude die Geschenke bereiten. Das Schönste daran ist, dass die Kinder ein Lächeln auf den Lippen haben“, meinte Nele Seseke, die sich nach einem Praktikum bei der Caritas erstmals freiwillig für die Wunschzettelaktion engagiert hat. „Wir packen die Freude mit in die Tüte“, sagte Angelika Schneegans, die seit Jahren während der Wunschzettelaktion ehrenamtlich beim Packen hilft.
Domkapitular Propst Thomas Berkefeld verwies darauf, dass an Weihnachten den Christen mit Jesu Geburt ein großes Geschenk gemacht wurde und die heutigen Geschenke daran erinnern. „Wenn wir an Weihnachten denken, erinnern wir uns an Geschenke und verbinden das irgendwie mit einem kleinen Zauber“, erklärte der Propst. Eine solche zukünftige Erinnerung wünsche er auch den heutigen Kindern, die durch die Wunschzettelaktion Geschenke erhalten.
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