Der Frauenchor Sankt Pankratius in Fuhrbach sucht stimmliche Verstärkung, um sich nach den Corona-Einbußen neu aufzustellen. Mit Angelika Krämer hat auch eine neue, bestens ausgebildete Chorleiterin im September 2022 das Ruder übernommen.
„Während der Pandemie mussten wir fast zwei Jahre pausieren. Einigen älteren Sängerinnen fehlte das Training, und nun wollen sie nicht nochmal neu anfangen“, erklärt die Vereinsvorsitzende Beate Sommerfeld, die zugleich Bürgermeisterin von Fuhrbach ist, den Verlust einiger Mitglieder. Mit der neuen Chorleiterin Angelika Krämer stellt sich der Frauenchor ohnehin gerade neu auf, bester Zeitpunkt also, um dazuzustoßen, meinen auch die übrigen Sängerinnen im Alter zwischen 25 und 75 Jahren. Musik verbindet Generationen.
Vier Jahre Musikfachschule, fünf Jahre Musikhochschule und während des Studiums eine zusätzliche Spezialisierung auf Chorleitung, außerdem Klavierlehrerin und Gesangspädagogin – so liest sich ein Auszug aus der Vita von Angelika Krämer, die aus Usbekistan stammt, aber schon viele Jahre in Deutschland lebt. Die Chormitglieder profitieren natürlich von so viel fachlicher Kompetenz. Die Chorproben beinhalten zugleich Gesangsunterricht mit Atemübungen und Stimmtraining.
„Neue Stücke spiele ich am Klavier vor und die Sängerinnen können sich über ihr Gehör darauf einlassen“, erklärt die Chorleiterin. Ein Notenblatt haben trotzdem alle in der Hand. „Auch wenn man keine Noten lesen kann, helfen sie bei der Orientierung. Hohe und tiefe Töne können alle auf dem Notenblatt unterscheiden“, bestätigt Chormitglied Petra Bartosch-Aderhold.
Gegründet wurde der Frauenchor in Fuhrbach 1998 zunächst als Chorgemeinschaft. 2004 gab es eine Neuausrichtung, indem die Gemeinschaft der Pfarrgemeinde St. Pankratius als Kirchenchor angeschlossen wurde und seitdem auch diesen Namen trägt. Zum Repertoire gehören neben Kirchenliedern und Gospels zur Begleitung von Gottesdiensten, Hochzeiten, Taufen etc., auch internationale weltliche Lieder, Schlager und Volkslieder zu Feiern und Jubiläen. „Auch die Geselligkeit kommt bei uns nicht zu kurz. Wir veranstalten Grillfeste, Wanderungen oder Theaterbesuche, und wir freuen uns natürlich, dass wir nun nach der Corona-Pause auch wieder öffentlich auftreten können“, nennt Beate Sommerfeld weitere Aktivitäten.
Wer mitmachen möchte, kann einfach zur Chorprobe kommen. „Das gilt nicht nur für Fuhrbacher Frauen, wir haben auch Sängerinnen aus den benachbarten Ortschaften dabei“, sagt die Bürgermeisterin. Weitere Fragen beantwortet sie unter Telefon 0171 8103686.
Proben: Mittwochs um 19 Uhr im Bürgerhaus Fuhrbach, Föhrenweg 18 a.
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