Die Freude bei den Mitgliedern der Duderstädter Schwerpunktfeuerwehr war sichtbar und die Erleichterung groß, dass nun endlich beginnen würde, was schon lange Zeit als absolut notwendig erachtet wurde: Auf der grünen Wiese an der Ziegeleistraße entsteht das neue Feuerwehrzentrum. Zum symbolischen Spatenstich kamen auch Mitglieder der Stadtverwaltung, des Ortsrates, der Baufirma – und als bekanntester Duderstädter Baumeister der Anreischke.
Zur Begrüßung erinnerte Bürgermeister Thorsten Feike an das historisch bedeutsame Datum 16. September. An diesem Tag vor 1095 Jahren begann die nachweisliche Stadtgeschichte Duderstadts. Also wurden auch zum symbolischen Spatenstich für das neue Feuerwehrzentrum am 16. September 2024 der Anreischke und die Stadtpfeifer eingeladen. Immerhin ist dieses Bauprojekt mit rund 6,5 Mio. Euro Investitionsvolumen die größte Einzelinvestition in der Stadtgeschichte.
Dass es teuer wird, war allen Entscheidern klar, aber auch die Unumgänglichkeit dieser Investition. Deswegen hatte der Stadtrat mit großer Mehrheit für den Bau des neuen Feuerwehrzentrums gestimmt.
„Wir machen das nicht zum Selbstzweck“, betonte Stadtbrandmeister Kai Walter und verwies auf zunehmende Großeinsätze wegen klimatischer Veränderungen. „Wir wissen nicht, was noch auf uns zurollt, aber wir müssen auf alles vorbereitet sein“, sagte er auch mit Blick auf das derzeitige Hochwasser in vielen Regionen Süd- und Osteuropas. Bisher habe es im Jahr 2024 für die Duderstädter Schwerpunktfeuerwehr schon 122 Einsätze gegeben, davon 27 Brandeinsätze, einer auch in der Altstadt, wusste Thorsten Feike und bestätigte, dass eine Feuerwehr bestens ausgerüstet und geschult sein müsse, um Menschenleben retten und Eigentum schützen zu können. Ein modernes Feuerwehrzentrum solle die besten Bedingungen dafür bieten.
Ortsbrandmeister Thorsten Krone erinnerte an die lange Phase des Wartens, denn schon seit den frühen 2000ern begann der Kampf um ein neues Gerätehaus. Die jetzige Lösung eines modernen Neubaus biete optimale Bedingungen mit guten Anbindungen an die Stadt, zwei Zufahrten und genügend Platz für Fahrzeuge, Material, Ausbildung und Pflege der Kameradschaft. „Wir freuen uns wie Bolle auf dieses neue Haus!“, sprach er allen Kameradinnen und Kameraden aus dem Herzen.
Bauingenieur Martin Rode von der ausführenden Firma Ernst Rode Bau ergänzte: „Ein Spatenstich symbolisiert immer den Beginn eines wichtigen Projektes. Hier entsteht ein Ort der Sicherheit für diejenigen, die sich zum Wohl der Gemeinschaft einsetzen.“
Bei der Vertragsunterzeichnung im Juni 2024 wurden auch genauere Pläne zum Projekt vorgestellt.
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