Einen Fördermittelbescheid aus dem Förderprogramm „Zukunftsräume“ hat die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé in Northeim stellvertretend für alle fünf Städte im Fachwerk5Eck überreicht. Mit dem neuen Projekt wollen die 5Eck-Städte Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden, Northeim und Osterode am Harz neuen Wohnraum in Altstädten schaffen. Drüber informiert die Geschäftsstelle Fachwerk5Eck in Northeim:
Leerstehende Handels- und Wohnflächen sollen als bedarfsgerechter Wohnraum reaktiviert werden. Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé übergab einen Förderbescheid über 143.160 Euro für das Projekt „Wohnen in der Altstadt – Reaktivierung im Bestand des Fachwerk5Ecks“ aus dem Programm „Zukunftsräume“. Damit stehen für das Projekt insgesamt 238.600 Euro zur Verfügung.
Der Zusammenschluss der fünf Mittelzentren Duderstadt, Northeim, Einbeck, Hann. Münden und Osterode am Harz habe Vorbildcharakter, betonte Ministerin Birgit Honé nach der Begrüßung durch Northeims stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Haendel. Das Fachwerk5Eck sei ein Vorzeigeprojekt für Zusammenarbeit zugunsten einer nachhaltigen Stadtentwicklung geworden. Dies passe sehr gut zum Programm „Zukunftsräume“, welches die Resilienz von Klein- und Mittelzentren als Ankerpunkte im Flächenland Niedersachsen stärken wolle. Honé sieht in dem Thema Wohnen ein Schlüsselthema der nachhaltigen Stadtentwicklung, zumal Experten seit der Corona-Pandemie eine Renaissance des Lebens und Wohnens jenseits der Großstädte prognostizierten. „Das Fachwerk5Eck kann von diesem Trend profitieren. Deshalb setzt das Projekt genau an der richtigen Stelle an“, sagte die Ministerin.
Die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung für den Amtsbezirk Braunschweig, Dr. Ulrike Witt, zeigte sich ebenso erfreut über die Förderung wie Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die erklärte: „Wir sehen in der Umwandlung von leerstehenden Ladengeschäften in Wohnraum außerhalb der Kern-Einkaufsstraßen ein großes Potenzial.“
Hintergrund:
Das Programm „Zukunftsräume“ des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung richtet sich vor allem an Klein- und Mittelzentren ab 10 000 Einwohnern. Es baut auf dem Vorgängerprojekt „Forum WohnRaum Fachwerk5Eck“ auf, welches ebenfalls vom Ministerium gefördert worden war. Mit dem Programm werden besonders stadtregionale Kooperationen und Entwicklungsprojekte zur Verbesserung der Versorgung und Attraktivität in den Zentren gefördert. Seit 2019 wurden niedersachsenweit 41 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 8,3 Millionen Euro bewilligt und im Zuge der 4. Förderrunde werden 19 weitere Projekte in das Programm aufgenommen. Nach einer ausgesprochen positiven Evaluation soll das Programm auch 2022 fortgesetzt werden.
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