Nach ihrem Ruhestand 2014 legte Helene Walkling erst richtig los: Die Fuhrbacherin gönnte sich Unterricht und Ausbildung in verschiedenen Malerei-Techniken und hat sich in ihrem künstlerischen Schaffen keineswegs festgelegt. Haus und Garten sind inzwischen zur Galerie geworden. Malerei und Mosaike nehmen immer mehr Raum ein.
„Vor 20 Jahren habe ich schon mit Aquarellmalerei angefangen, aber damals war ich noch als Finanzbuchhalterin berufstätig und hatte wenig Zeit für dieses Hobby“, erzählt Helene Walkling. Mehr Zeit hatte sie dann ab 2014 als Rentnerin, und 2016 reiste sie nach Langeroog, um sich in Kursen bei Anselm Prester in der Landschaftsmalerei ausbilden zu lassen. Weiteren Einzelunterrichtnahm sie bei der Künstlerin Emmy Reinecke aus Südafrika und bei Kerstin Woyke Pereira aus Holungen, die auch schon mehrfach in Duderstadt ausgestellt hat. Hier hat Helene Walkling vor allem ihre ersten Schritte in die Porträtmalerei gewagt und auch schon Familienmitglieder auf die Leinwand gebracht.
Bei der Kunstrichtung will sich die Fuhrbacherin nicht festlegen. „Sie probiert alles aus“, bestätigt ihr Ehemann Lothar Walkling, der ebenfalls künstlerisch aktiv ist. Neben den Mosaik-Werken seiner Frau stehen seine Holz-Skulpturen im heimischen Garten, die von Weitem aussehen wie Metall-Gebilde.
In den Beeten liegen bemalte Steine, der Tisch auf der Terrasse ist ebefalls mit Mosaiksteinen aus zerschlagenen Kacheln bunt gestaltet. In jeder Ecke gibt es etwas Künstlerisches zu entdecken. Helene Walkling malt am liebsten mit Ölfarben, hat aber auch diverse andere Materialien und Techniken ausprobiert. Ganz aktuell ist das Acryl Pouring, wo z.B. durch Silikonöl der Farbfluss beeinflusst wird und eine besondere Tiefe entsteht.
Nun hofft die Fuhrbacherin auf weitere Ausstellungen nach der Coronazeit. Sie ist aktiv im Duderstädter Kunstverein „Kunst bist Du… derstadt“, wo bereits neue gemeinsame Projekte geplant werden. Einige ihrer Werke waren auch schon bei verschiedenen Ausstellungen in Duderstadt, Fuhrbach, Göttingen oder Hann. Münden zu sehen.