Wann das Corona-Ende in Sicht ist, wissen wir nicht. Allerdings haben wir alle gemerkt, dass sich einige negative wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen abschwächen lassen, wenn wir neue Wege in der digitalen Welt beschreiten. Wie schnell das gehen kann, zeigte sich beim Hilferuf der Bundesregierung an die Digitalszene, um an Lösungen für diverse Lebensbereiche zu arbeiten. Beim WirVsVirus Hackathon sind im März 2020 rund 28.300 Teilnehmer zusammengekommen, die an über 1500 Projekten gearbeitet haben. Die Lösungen, die in so kurzer Zeit entstanden sind und auch noch weiter entstehen, sind erstaunlich gut, und außerdem überraschend einfach umzusetzen.
Am Hackathon beteiligt war auch die Duderstädterin Daniella Cunha-Teichert. „Mein Team hat an einer Lösung für die virtuelle Schule gearbeitet. Das war ein tolles Erlebnis“, berichtet sie begeistert. Zurzeit sind viele Eltern im Homeoffice und haben bis zu den Osterfereien gleichzeitig ihre Kinder im Homeschooling betreut. Auch nach den Osterferien wird die Schule am 14. April vorerst nicht in gewohnter Form starten. Viele Schulen in der Region nutzen digitale Plattformen, um Unterricht stattfinden zu lassen. Einigen gelingt das schon ganz gut, andere suchen noch nach der passenden Lösung, um gleichermaßen den Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden sowie intern unter den Lehrkräften und mit den Eltern zu ermöglichen. Mit dem virtuellen Schulsystem „VirtualSchoolBuddies“ wird ein zentraler Lernraum geschaffen, der Plattformen und Menschen zusammenbringen soll.
Auch das Gutschein-Projekt „gemeinsamdadurch“ der Sparkasse Duderstadt zur Unterstützung der regionalen Geschäfte ist beim WirVsVirus Hackeathron entstanden. Wer jetzt einen Gutschein für einen Laden seiner Wahl erwirbt, kann diesen nach der Coronakrise einlösen, aber der Umsatz geht als Soforthilfe an das Geschäft. Die Läden müssen sich allerdings zur Teilnahme an dem Projekt anmelden, um gefunden zu werden.
Weitere Beispiele für beim Hackathon entstandene Projekte:
Die Webapp „Small Business Hero“ soll kleinen Läden die Möglichkeit bieten, ihren Shop zu digitalisieren. Kunden können über die App die regionalen Geschäfte finden und im Sortiment stöbern.
Das digital-stage.net schafft digitale Probenräume für Musik- und Theaterensembles.
Das Projekt „Kiezretter“ hilft, über Gutscheine die Lieblingscafés, Bars und andere Orte, die momentan keine Umsätze haben, zu retten.
Beim Projekt „Mittelstand goes Homeoffice“ bieten Experten über eine Hotline Hilfe zum Knowhow und zur Technik im Homeoffice.
Die Plattform sichertest.de soll helfen, sich für einen Coronavirus-Tests anzumelden, ohne stundenlang im Wartezimmer zu hocken.
Die guten Ideen scheinen unendlich und dabei so inspirativ, dass sie auch nach der Coronazeit viele Dinge im Leben vereinfachen und sogar bereichern könnten.
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