Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin (Grüne) hat Duderstadt besucht. Bei einem Treffen mit Bürgermeister Thorsten Feike und Mitgliedern der Duderstädter Grünen im historischen Rathaus wurden unter anderem Themen wie Radwegenetze, der Rosenthaler Hof, und das Duderstädter Schwimmsportangebot angeschnitten.
Duderstadt kenne der Bundestagsabgeordnete aus Göttingen gut, unter anderem von seiner Teilnahme am Sparkassenlauf und weiteren Veranstaltungen. Der eigentliche Anlass für seinen Besuch sei dieses Mal allerdings von ernsterer Natur, sagte Jürgen Trittin: „Die Kommunen haben durch die Corona-Pandemie mit massiven Einbußen bei der Gewerbesteuer zu rechnen. Der Bund hat beschlossen, die Kommunen zu entlasten, und ich wollte die Situation vor Ort kennenlernen.“
Durch den momentanen Fahrrad- und E-Bike-Boom seien zudem neue Perspektiven beim Ausbau des Radwegenetzes als erweitere Mobilität im ländlichen Raum in den Fokus gerückt. Bisher seien Förderungen in Radwege geflossen, die neben den Straßen entlangliefen. Doch man könne Konfrontationen zwischen Autofahrern und Radfahrern vermeiden, indem man – wo möglich – auch über neue Streckenverläufe nachdenke. „Manchmal kann es kostengünstiger sein, für Radwege andere Strecken zu wählen“, bestätigte Thorsten Feike und nannte das Beispiel des geplanten Radwegs von Duderstadt nach Hilkerode.
Zum Rosenthaler Hof, der zurzeit als Quarantäne-Einrichtung für Spätaussiedler genutzt wird, wurde erörtert, dass die Ankünfte der Menschen noch besser organisiert werden sollten, um eine mögliche Infektionsgefahr weiter einzudämmen. Bei der Umfirmierung der Fördergelder für das Duderstädter Schwimmsportangebot versprach der Grünen-Politiker ebenfalls seine persönliche Unterstützung.
Mit dem Fahrrad ging es dann Richtung Duderstädter Stadtwall, wo auch schon einige Bäume an den Folgen der Trockenheit der vergangenen Jahre litten. Thema waren hier ebenfalls Fördermöglichkeiten, um solche stadtnahen Biotope nachhaltig zu erhalten.
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