Zum Entwurf der Corona-Landesverordnung nimmt Bürgermeister Thorsten Feike Stellung und kritisiert die damit einhergehenden Einschränkungen des Einzelhandels. Außerdem zeigt sich die Stadt Duderstadt mit der Toursimusbranche solidarisch und unterstützt den Aufruf der Niedersächsischen Tourismuswirtschaft „Wir zeigen Flagge“.
Der Tourismus ist eine der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Branchen. Viele Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes sind nachhaltig in ihrer Existenz bedroht. Um auf die prekäre Situation der Branche aufmerksam zu machen und ein deutliches Zeichen zu setzen, sind landesweit betroffene Anbieter und Betriebe aufgefordert, am Donnerstag, 6. Mai 2021, ab 9 Uhr ihre Häuser und Einrichtungen mit weißen Fahnen zu beflaggen. Die Stadt Duderstadt beteiligt sich am Historischen Rathaus im Zentrum der Altstadt an dieser Aktion.
„So sehr ich mich über die ab dem 10. Mai 2021 geplanten ersten Lockerungen und damit neuen Perspektiven für die Gastronomie freue, umso mehr bin ich erschrocken über die gleichzeitig im Entwurf geplanten drastischen Einschränkungen für den Einzelhandel. Ich kann nicht verstehen, warum man den bisherigen Zugang zum Einzelhandel ab der kommenden Woche erschweren will, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund gibt“, so Thorsten Feike. Die nachvollziehbaren Forderungen der Tourismusverbände, den Einzelhandel und die Gastronomie in der Behandlung gleichzusetzen, sei sicherlich von keiner Seite so gemeint, den Zugang zum Einzelhandel weiter einzuschränken.
War es bisher bei einer Inzidenz unter 100 möglich, sich per „Click & Meet“ kurzfristig für einen Besuch in den Einzelhandelsgeschäften zu entscheiden, so ist im jetzigen Entwurf vorgesehen, dass Ladenlokale im Einzelhandel ab dem 10. Mai nur noch mit einem schriftlich bestätigten negativen Testnachweis betreten werden dürfen.
„Die vergangenen Wochen in Duderstadt zeigen, dass mit der aktuell noch gültigen Regelung die Infektionszahlen nicht gestiegen, sondern sogar gefallen sind. Warum will man nun mit einer deutlich weiterreichenden und funktionierenden Regelung brechen?“, fragt Thorsten Feike.
Sollte diese Verordnung so in Kraft treten, so befürchtet der Bürgermeister, dass die bereits viel zu niedrigen Kundenzahlen, gerade in den Innenstädten der Mittelzentren, weiter zurückgehen. Bürgermeister Thorsten Feike appelliert an alle politisch und gesellschaftlich Beteiligten, die vorgesehenen Regelungen für den Einzelhandel zu überdenken.
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