10 Millionen Euro für St. Martini: Das Land Niedersachsen fördert den neuen Anbau des Duderstädter Krankenhauses

Mit einem Förderbescheid über 10 Millionen Euro im Gepäck besuchte der niedersächsische Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi die Großbaustelle am Duderstädter Krankenhaus St. Martini. Geschäftsführer Markus Kohlstedde und der Technische Leiter Betriebs- und Medizintechnik Matthias Laskowski präsentierten dem Minister die Fortschritte des Anbaus. Mit dabei waren der Ärztliche Direktor Dr. Udo Iseke, der Pflegedirektor André Bachmann und als Vertreterin der Stadt Duderstadt Annelore von Hof.

 

Beim Rundgang mit Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi

 

Das Geld ist unter anderem für den Neubau des zentralen Operationsbereiches vorgesehen. Künftig werden hier eine Sterilisation, ein Aufwachbereich sowie eine kardiologische Funktionsdiagnostik eingerichtet. Zudem ist mit der Förderung die Vervollständigung der Geriatriepflege und der Teilumbau der Intensivstation geplant. Die bisherige Förderung des Projektes beläuft sich auf 32 Millionen Euro, insgesamt hat das Land 55,5 Millionen Euro zugesagt.

 

Der Eingangsbereich des St. Martini Krankenhauses ist bereits deutlich vergrößert worden

 

Andreas Philippi nannte die Förderung auch ein wichtiges Zeichen für die Menschen vor Ort: „Mit der Neukonzeption der Pflege und Fachdisziplinen stellt das St. Martini Krankenhaus entscheidende Weichen für eine weiterhin hoch qualitative Gesundheitsversorgung. Gerade vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft brauchen wir mehr interdisziplinäre Angebote. Das St. Martini Krankenhaus ist ein wichtiger Gesundheitsdienstleister in der Region und über die Grenzen der Stadt Duderstadt hinaus.“

 

Der neue Anbau fügt sich auch architektonisch gut in den Altbau ein. Das Flachdach wird begrünt.

 

Beim Rundgang durch den Anbau erklärten Markus Kohlstedde und Matthias Laskowski die Konzeption, die den modernsten Standards entspricht: Kurze Wege für das Krankenhauspersonal, gute Orientierung für die Patient*innen und harmonisch abgestimmte Krankenzimmer mit höchstens zwei Betten charakterisieren den Neubau ebenso wie die Einrichtung mit neuer Technologie. „Die medizinischen Großgeräte wurden zeitig bestellt, die sind auch schon angekommen“, sagte Matthias Laskowski.

 

So sollen die neuen Zweibettzimmer aussehen, wenn sie fertig eingerichtet sind.

 

Bürgermeister Thorsten Feike ließ sich entschuldigen, richtete aber seine Dankbarkeit aus und betonte, dass Investitionen in Duderstadt auch immer Investitionen in eine starke und lebenswerte Gemeinschaft seien. Auch der Landtagsabgeordnete Christian Frölich richtete seine Grüße aus und erklärte, dass das Land Niedersachsen mit dieser Investition seiner Verantwortung für den ländlichen Raum gerecht werde.

Markus Kohlstedde lobte die große Teamleistung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn entgegen des bundesweiten Trends blickt das Krankenhaus St. Martini auf eine Dekade positiver Betriebsergebnisse und zwei Planbettenerhöhungen zurück. Auch für 2024 konnten Gewinne von rund 494.000 Euro verzeichnet werden. „Damit haben wir mit guter Arbeit, mit konsequenter Ausrichtung unseres Leistungsspektrums auf den Bedarf vor Ort, mit ehrlicher Medizin, zugewandter Pflege und einem tollen Rückhalt in der Bevölkerung die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die bauliche Zukunft des Hauses geschaffen. Ich bin dankbar, dass dies von Kostenträgern und von den politische Verantwortungsträgern gleichermaßen anerkannt und wertgeschätzt wird“, sagte der Geschäftsführer.

 

Gesundheitsminister Philippi (l.) und die Verantwortlichen des St. Martini Krankenhauses blicken optimistisch in die Zukunft

 

Die Sicherung der Krankenhausversorgung – besonders auch im ländlichen Raum – bleibe ein wichtiges Ziel der Niedersächsischen Landesregierung, bestätigte Andreas Philippi. Mit dem Krankenhaus-Investitionsprogramm 2024 unterstützt das Land die Kliniken bei laufenden oder zukünftigen Investitionsmaßnahmen.

 

So sollen sich Anbau und Altbau nach der Fertigstellung, voraussichtlich 2026, präsentieren

 

Im zweiten Quartal 2025 sollen die Bauteile des ersten Bauabschnittes mit der neuen interdisziplinären Notaufnahme, dem zentralisierten Funktions- und Diagnostikbereich und zwei Stationen in Betrieb genommen werden. „Mit dem zweiten Bauabschnitt werden wir einen leistungsfähigen Operationsbereich mit drei OP-Sälen, ein neues Herzkatheterlabor und eine neue Zentralsterilisation realisieren können. Damit sind wir bestens aufgestellt, um die Gesundheitsversorgung der Menschen im Eichsfeld langfristig zu sichern“, erläuterte Markus Kohlstedde.

 

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