Zeichen für Demokratie: Kundgebungen und Live-Musik auf der Duderstädter Marktstraße

Mit einem Musikfestival und politischen Beiträgen setzten Duderstädter Bürgerinnen und Bürger deutliche Zeichen für Demokratie und Menschenrechte – und gegen Ausgrenzung und Faschismus. Veranstalter waren das Bündnis „Duderstadt bleibt bunt“ und der Duderstädter Lehrgarten, mit beteiligt waren der Stadtrat, zahlreiche Institutionen und natürlich die Bands: Me & Chelsea, Midlife Crisis, Road Jack und Intense.

 

Me & Chelsea und weitere Bands rocken für Demokratie und Menschenrechte

 

Bürgermeister Thorsten Feike begrüßte die zahlreich erschienenen Menschen in der oberen Marktstraße, die sich vom Rathaus bis zur Basilika St. Cyriakus versammelt hatten, und erklärte: „Duderstadt steht für Vielfalt, Toleranz und Demokratie!“

 

Bürgermeister Thorsten Feike bei seiner Ansprache

 

Lothar Dinges, Vorsitzender des Vereins für naturgemäße Lebensweise (Duderstädter Lehrgarten), dankte von Seiten der Veranstalter auch allen Sponsoren und Unterstützern. Er machte deutlich, dass neben der politischen, ethischen und konfessionellen Neutralität auch die Bildungsarbeit in der Satzung des Vereins stehe. Damit rechtfertigte er die Beteiligung eines gemeinnützigen Vereins an einer Kundgebung für demokratische Werte. „Demokratisches Handeln ist bei uns im Lehrgarten … ein wichtiges Grundprinzip unserer pädagogischen Arbeit“, erläuterte er, und weiter: „Deshalb müssen wir uns in allen Bereichen unseres Lebens täglich die Errungenschaften unserer Demokratie erarbeiten und gegebenenfalls auch verteidigen.“
Zum Hintergrund: Immer wieder versucht die AfD, gemeinnützigen Vereinen, die sich mit ihrer größtenteils ehrenamtlichen Arbeit für Vielfalt, Toleranz und Menschenrechte einsetzen, die Gemeinnützigkeit abzusprechen und sie somit ihrer existenziellen Basis und ihres Einflusses zu berauben. Da Vielfalt und Menschenrechte aber die Grundwerte unserer Demokratie sind, ist die AfD bisher mit ihren Beschwerden gegen die Gemeinnützigkeit der Vereine gescheitert.

 

Propst Thomas Berkefeld, SPD-Fraktionsvorsitzende Doris Glahn und Pastorin Christina Abel setzen sich für Toleranz und Vielfalt ein

 

Unter der Moderation von Lars Wätzold (Comedy-Company Göttingen) kamen beim Duderstädter Festival für Demokratie auch Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft zu Wort. Für die Kirchen sprachen Propst Thomas Berkefeld und Pastorin Christina Abel: „Christlicher Glaube und Faschismus geht nicht zusammen!“ Weitere Redner*innen waren Andreas Köppe und Oliver Mizera für die Gewerkschaften, für das Bündnis gegen Rechts Prof. Viktor Wesselak, für die CDU Thorsten Krone, für die FDP Dr. Patrick Jung, für die Grünen Jochen Mitschke, für die Partei Florian Lillpopp und für die SPD Frederik Roth. Und auch die Bands standen für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte auf der Bühne.

 

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