Am Volkstrauertag wird der Opfer von Krieg und Gewalt in Vergangenheit und Gegenwart gedacht. Die Gedenkveranstaltung in Duderstadt beginnt am Sonntag, 17. November, um 17 Uhr mit einer ökumenischen Andacht in der St.-Servatius-Kirche mit Pastorin Christina Abel und Propst Thomas Berkefeld. Es schließt sich ein Schweigemarsch zum Ehrenmal am Obertor an.
Nach einem Wortbeitrag werden unter musikalischer Begleitung des Blasorchesters Duderstadt Kränze zum Gedenken der Opfer niedergelegt. Der Vorsitzende des Ortsverbandes Duderstadt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bürgermeister Thorsten Feike, lädt alle Vereine und Verbände sowie alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auch zu den Gedenkveranstaltungen in den Dörfern ein. Wie im Vorjahr wird auf persönliche Einladungen verzichtet.
Info:
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 ist der Krieg in Europa wieder und immer noch Realität geworden. Die Terrorattacken der Hamas vom 7. Oktober 2023 läuteten den Beginn eines weiteren Krieges im Nahen Osten ein. Israel hat als Reaktion darauf eine massive Militäroperation begonnen.
Zu einem Krieg in Deutschland ist es seit demEnde des Zweiten Weltkriegs nicht mehr gekommen. Das liegt auch daran, dass die Deutschen die Verbrechen ihrer Geschichte anerkannt haben und ihre europäischen Nachbarn zur Verständigung und Versöhnung bereit waren. Der wichtigste Schritt nur wenige Jahre nach Kriegsende war die Integration des ehemaligen Kriegsgegners Deutschland in die Europäische Gemeinschaft, das bis heute erfolgreichste Friedensprojekt in Europa.
Die vielen im Westen Europas schon vorhandenen und die immer noch zu errichtenden Kriegsgräberstätten im Osten sprechen eine eindeutige Sprache. Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt nunmehr 79 Jahre zurück. Die gegenwärtige weltpolitische Lage zeigt, dass das Streben nach Frieden eine dringende und elementare Aufgabe aller Staaten ist.
Der Volkstrauertag ist eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, sich der millionenfachen Toten der Kriege zu erinnern. Mit dem Besuch einer der zahlreichen Gedenkstunden wird ein Zeichen gegen Krieg, Intoleranz und Gleichgültigkeit gesetzt. Die Teilnahme kann auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Frieden, Demokratie und Menschenrechte zu stärken.
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