Unter dem Dach der Sparkassenstiftung Untereichsfeld wurde 2024 der Stiftungsfonds „Lidwina Wüstefeld“ gegründet mit dem Ziel, aus den Erträgen des Nachlasses drei Institutionen in der Region zu unterstützen. Die erste Ausschüttung konnte im März 2025 an die Institutionen übergeben werden.
Zu den Begünstigten gehören der Verein der Freunde und Förderer der Grundschule Obernfeld e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Christoph Sehrt, weiterhin die Katholische Kindertagesstätte im Pfarrgarten in Obernfeld, vertreten durch die Leiterin Dorothee Wüstefeld, und schließlich der Förderverein der Berufsfachschule Sozialassistent/in und Fachschule für Sozialpädagogik (Vinzenz-von-Paul-Schule Duderstadt), vertreten durch den Schatzmeister Sebastian Nolte. Die Familie von Lidwina Wüstefeld, deren Nachlass die Stiftung begründete, wurde von ihren Cousinen Maria Haase und Hildegard Schulz vertreten, zudem vom ehemaligen Sparkassenvorstand Alfons Wüstefeld.
Die Sparkassenvorstände Markus Teichert und Marc Rothaupt hatten zu einer kleinen Gesprächsrunde eingeladen, wo auch erklärt wurde, für welche Zwecke die jeweils 500 Euro in den drei Institutionen verwendet werden sollten: Der Förderverein der Grundschule Obernfeld hat in Kooperation mit dem NABU ein Streuobstprojekt für die Kinder initiiert, wozu noch einiges angeschafft werden sollte. In der Kita Obernfeld ist eine Erweiterung des Außengeländes für Spiel und Abenteuer geplant, wo die Spende eingesetzt werden könnte. Und der Förderverein der Vinzenz-von-Paul-Schule möchte mit der Spende finanziell benachteiligten Schülerinnen und Schülern eine Teilhabe an Fahrten und materieller Ausrüstung ermöglichen.
In den Gesprächen ging es zudem um die allgemeine Situation in Bildungseinrichtungen, um Personalmangel, wenige Bewerbungen auf viele freie Stellen, Inklusion und Integration, berufliche Belastungen der Eltern, aber manchmal auch deren geringe Identifikation mit den Einrichtungen. Auf Anregung von Alfons Wüstefeld wurde das Buch „Kinder – Minderheit ohne Schutz“ (erschienen bei Kiepenheuer & Witsch) an die drei Institutionen verteilt mit der Bitte, es auch an Kolleginnen und Kollegen weiterzureichen. Denn das Buch umfasst eine Problemanalyse mit Lösungsansätzen für die heutigen Herausforderungen.
Markus Teichert betonte den nachhaltigen Wert des Stiftungsfonds „Lidwina Wüstefeld“. Dieser fördere die Bildung und Entwicklung der jungen Generation und damit die Zukunftsfähigkeit unserer Region und Gesellschaft. Die Ausschüttung an die drei begünstigten Institutionen wird einmal im Jahr erfolgen.
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