Im Winter- und Sommersemester 2020/2021 unterstützt das Medizintechnikunternehmen Ottobock mit Sitz in Duderstadt elf Studierende in der Region Südniedersachsen mit einem Deutschlandstipendium. Das teilt die Pressestelle des Unternehmens mit. Gefördert werden herausragendes soziales Engagement sowie hervorragende Studienleistungen im Bereich Medizintechnik und Humanmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/
„Medizintechnik braucht Talente – und Talente brauchen Förderung“, begründet CEO Philipp Schulte-Noelle das Engagement. Zudem seien Studierende von der Corona-Pandemie stark betroffen, Verdienste durch Nebenjobs beispielsweise in der Gastronomie fielen weg. „Deswegen stiften wir dieses Jahr mehr Deutschlandstipendien, als in den Vorjahren. Die finanzielle Unterstützung soll Nachwuchskräften durch die Krise helfen.“
Außerdem vernetzt das Deutschlandstipendium Unternehmen und Studierende frühzeitig. Den Nachwuchs in der Orthopädietechnik-Branche zu fördern, ist seit Jahrzehnten ein Ziel von Ottobock. 2011 gründete das international tätige Medizintechnikunternehmen in Kooperation mit der PFH den europaweit einzigartigen Studiengang Orthobionik, eine Kombination aus Medizin- und Biomechanik-Elementen. Er startete zunächst mit zehn Studierenden, inzwischen sind es 20 pro Jahrgang.
Mit seinem Engagement für das Deutschlandstipendium ist der Technologie- und Innovationsführer aus Niedersachsen in guter Gesellschaft. 2018 hatten mehr als 7.800 private Mittelgeber etwa 27.300 begabte junge Menschen gefördert. Ein Jahr lang erhalten die Studierenden 300 Euro im Monat. Die Hälfte der Förderung zahlen Unternehmen oder private Stifter, die andere Hälfte steuert der Bund bei. Eine Verlängerung der Stipendien ist möglich. Die Auswahl der Studierenden erfolgt durch die Hochschule.
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