Auf dem Dach der Sparkasse Duderstadt wurde eine Photovoltaikanalage installiert. Damit wird nicht nur ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gesetzt, sondern die Anlage entspricht auch den Auflagen des Denkmalschutzes und der Gestaltungssatzung der Stadt Duderstadt. Zur Präsentation der neuen Anlage trafen sich die Vertreter der Stadt Duderstadt, der ausführenden Firma Daume GmbH und des Sparkassenvorstands auf dem Dach der Sparkasse.
Markus Teichert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duderstadt, betonte in seiner Begrüßung der Kooperationspartner: „Die PV-Anlage ist für uns mehr als ein technisches Upgrade. Sie ist ein klares Bekenntnis zur ökologischen Verantwortung in unserer Region.“ Auch der „Zielkonflikt“, nämlich die PV-Anlage ins denkmalgeschützte Stadtbild einzubinden, sei in enger Absprache mit Martin Vollmer, Fachdienstleiter Bauaufsicht und Denkmalschutz der Stadt Duderstadt, und den Fachleuten der Firma Daume gelöst worden: Rot schimmernde Solarmodule wurden auf der Sparkasse installiert, die sich an die ziegelrote Dachlandschaft anpassen.
Dazu ergänzte Bürgermeister Thorsten Feike: „Die Gestaltungssatzung der Stadt Duderstadt gibt bestimmte Auflagen vor, um das historische Stadtbild zu bewahren. Daher war es ein toller Schritt der Sparkasse, sich im Vorfeld mit uns zusammenzusetzen. Gemeinsam haben wir Lösungen gefunden.“ Denn auch in einer denkmalgeschützten Stadt bestehe die Möglichkeit und Notwendigkeit, Energiealternativen einzusetzen, so der Bürgermeister.
„Für uns war von Anfang an klar: Dieses Projekt soll Vorbild sein – nicht nur technisch, sondern auch kulturell und gesellschaftlich“, sagte Sparkassen-Vorstandsmitglied Marc Rothaupt. Und auch Ingenieur Rainer Rittmeier vom ausführenden Planungsbüro Rittmeier e.K. lobte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und die schnelle Umsetzung. „Der Sonnenverlauf passt perfekt zu den Hauptverbrauchszeiten“, betonte Rainer Rittmeier. Die neue PV-Anlage verfügt über eine Leistung von 24,8 kWp und wird voraussichtlich 23.083 kWh Strom pro Jahr erzeugen – genug, um einen bedeutenden Teil des Energiebedarfs der Hauptstelle klimaneutral zu decken. Damit leistet die Sparkasse einen aktiven Beitrag zur Energiewende und reduziert ihre CO²-Emissionen langfristig um etwa 11 Tonnen pro Jahr.
„Die Montage auf dem Dach war technisch durchaus komplex, gerade mit Blick auf die Integration der roten Spezialmodule“, erklärte Kim-Nils Lichtenberg, Projektleiter der Firma Daume. So erforderten die Dachwölbung auf der Westseite des Gebäudes und die Sanitärlüftungen auf der Ostseite eine Aufteilung der Montage in mehrere Felder. Zudem seien die roten Module mit 30 kg Gewicht etwas schwerer, größer und dicker als schwarze Module, ergänzte Dachdeckermeister Stefan Willems. „Aber genau solche Herausforderungen sind unser Antrieb – und wir sind stolz auf das Ergebnis“, sagte Kim-Nils Lichtenberg.
Markus Teichert bezog sich auf die UN-Nachhaltigkeitsziele „Bezahlbare und saubere Energie“, „Maßnahmen zum Klimaschutz“ und „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“, die mit diesem Projekt berücksichtigt seien, und dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Die Sparkasse plant, weitere Nachhaltigkeitsprojekte in Angriff zu nehmen. Die erfolgreiche Umsetzung der PV-Anlage ist dabei nicht nur ein Meilenstein, sondern ein starkes Signal: Für die Region, für den Klimaschutz – und für ein modernes Verständnis von Verantwortung.
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