Mit Literatur zur Nachhaltigkeit: Kartoffel-Projekt mit der Autorin Barbara Merten im Duderstädter Garten der Generationen

Selbstgemachte „Toffel-Pommes“ – darauf freuen sich die Erstklässler der St. Elisabeth-Grundschule in Duderstadt. Allerdings müssen sie noch bis zum Spätsommer warten, um ihre gerade erst angepflanzten Kartoffeln auch ernten zu können. Angelehnt an das Kinderbuch der Duderstädter Autorin Barbara Merten „Knubbel Karl – Planet Toffel in Gefahr“ haben die Kinder an einem Nachhaltigkeitsprojekt im Duderstädter Garten der Generationen teilgenommen.

Im Kinderbuch geht es um den Umgang mit Ressourcen, Nachhaltigkeit, Gemüseanbau, aber auch um Freundschaft und Toleranz. Bevor das Projekt im Garten der Generationen auf dem LNS-Gelände starten konnte, wurde im Unterricht an der St.-Elisabeth-Schule das Buch „Knubbel Karl – Planet Toffel in Gefahr“ vorgelesen, der erste Abschnitt von der Autorin Barbara Merten selbst, weitere Passagen von den Lehrerinnen. Dabei lernten die Kinder auch schon einiges, zum Beispiel, dass Humuserde den frisch eingepflanzten Kartoffelknollen Kraft zum Wachsen gibt.

 

Reichahltige Humuserde wird vom Komposthaufen geholt

 

Bei der Pflanzaktion im Garten der Generationen erklärte Barbara Merten aber auch, wie Humuserde aus zersetzten Frucht- und Pflanzenteilen entsteht, wie tief man die keimenden Kartoffeln in die Erde setzen sollte und wie nützlich Regenwürmer sind, um die Erde aufzulockern. Zwischendurch wurde der „Toffel-Pommes-Song“ gesungen, den alle Kinder schon in der Schule geübt hatten.

 

Keimende Kartoffelknollen, gespendet vom Duderstädter Raiffeisenmarkt

 

„Anhand der Geschichte vom Knubbel Karl sollen die Kinder erfahren, wie wunderbar die Natur für uns sorgt, wenn wir sie nicht so ausbeuten, wie das die Toffler getan haben“, erklärte Barbara Merten mit Bezug auf ihr Buch. Darin haben die Bewohner des Planeten Toffel ihre eigene Lebensgrundlage aufgefuttert und drohen ins Universum zu fallen. Knubbel Karl, der Sohn vom Obertoffler, macht sich auf den Weg, um eine Lösung zu finden. Auf seiner Reise entdeckt er den Kreislauf der Natur und die Bedeutung von Nachhaltigkeit für das Überleben.

 

Barbara Merten stellt ihren „Knubbel Karl“ vor

 

Beim Gartenprojekt sollen nicht nur die Kartoffeln wachsen, sondern auch bei den Kindern soll ein Verständnis dafür keimen, dass die Erzeugung von Lebensmitteln mit Arbeit, Geduld und dem Naturkreislauf verknüpft ist. Zur Erntezeit im Spätsommer ist ein Kartoffelfest geplant. „Da sind wir ja schon in der zweiten Klasse“, bemerkten die Erstklässler, als ihnen bewusst wurde, dass ein Gedeihen ihrer Arbeit auch viel Zeit braucht. Barbara Merten forderte die Kinder auf, bis zur Ernte immer mal wieder vorbeizukommen und zu schauen, wie ihre Kartoffeln wachsen.

 

Der Abschluss-Toffel-Pommes-Song wird gesungen

 

Den Kindern hat die Pflanzaktion sehr gefallen. Sie waren gut vorbereitet, konnten schon viele Fragen beantworten, stellten aber auch neue Fragen bei ihren Entdeckungen im Garten und auf dem Beet. Nach dem Abschluss-Toffel-Pommes-Song dankte Schülerin Mathilda ganz spontan der Initiatorin Barbara Merten und bestätigte: „Das hat uns ganz viel Spaß gemacht!“

Gäste im LNS-Park werden mit einem Plakat am Garten der Generationen auf das Projekt aufmerksam gemacht. Das Buch „Knubbel Karl – Planet Toffel in Gefahr“ ist 2023 im Fabuloso Verlag erschienen und in allen Buchhandlungen erhältlich.

 

Plakate am Garten der Generationen weisen auf das Projekt hin

 

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