Eine in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche Kooperation gingen die beiden Uhrenhersteller Mühle-Glashütte und MeisterSinger Uhren, Münster, ein. Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit ist die Idee eines gemeinsamen Uhren-Sets entstanden, von dem auch die Heinz-Sielmann-Stiftung profitieren soll. Auf Gut Herbigshagen wurden die beiden exklusiven Armbanduhren erstmalig präsentiert.
„Wir wollten etwas Gemeinsames zum Gedenken an die deutsche Wiedervereinigung schaffen. Zusätzlich wollten wir mit der Heinz-Sielmann-Stiftung eine Institution unterstützen, die eine besondere Rolle in der Geschichte der Wiedervereinigung spielt und außerdem in der Jugendarbeit Zeichen für die Zukunft setzt“, sagt Thilo Mühle, Geschäftsführer bei Mühle-Glashütte. „Dieser Ort markiert die halbe Strecke zwischen Münster und Glashütte und liegt in unmittelbarer Nähe der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Heinz-Sielmann-Stiftung betreut 130 Kilometer des Grünen Bandes, und sogar in der DDR wurden die Filme von Heinz Sielmann gezeigt. Hier kommen einige Aspekte zusammen, die wir mit der Wiedervereinigung und den daraus entstandenen positiven Entwicklungen verbinden“, erläutert Thilo Mühle.
„Es ist einmalig, dass sich zwei Uhrenhersteller, einer aus Westdeutschland und einer aus der ehemaligen DDR, zu solch einem Projekt zusammentun und zwei mechanische Uhren im Set zu diesem historischen Anlass anbieten. Das ist auch ein Zeichen für ein weiteres Zusammenwachsen der Menschen in Ost und West“, sagt John van Steen, Geschäftsführer bei MeisterSinger. Die Uhren seien ebenfalls Symbolik für bleibende Werte, Wertschätzung und Nachhaltigkeit, betonte John van Steen, und sie weckten Emotionen. Die stark limitierte Sonder-Edition sei schon im Vorfeld auf großes Interesse gestoßen – nicht nur bei Sammlern.
Im sorgsamen Bewahren von Biodiversität auf den ehemaligen Grenzanlagen sehen die beiden Geschäftsführer von Mühle-Glashütte und MeisterSinger einen vorbildlichen Beitrag zur deutschen Einheit, und daran möchten sie sich gerne beteiligen: So werden aus dem Erlös jedes verkauften Einheitsuhren-Sets (Preis knapp 7000 Euro) 100 Euro für die Aktivitäten der Heinz-Sielmann-Stiftung am Grünen Band gespendet. Offiziell gibt es das exklusive Set ab dem 3. Oktober 2020 im Handel, und zwar ausschließlich bei Juwelieren, die beide Marken führen.
„Zwei Handwerksunternehmen, die zur deutschen Geschichte eine gemeinsame Sonder-Edition herausgeben, ist eine schöne Symbolik für das Zusammenwachsen“, freut sich Carolin Ruh, Vorstand der Heinz-Sielmann-Stiftung und Leiterin des Natur-Erlebniszentrums auf Gut Herbigshagen. Und auch Dr. Heiko Schumacher, Bereichsleiter Biodiversität, zeigt sich begeistert von der Initiative der beiden Uhrenhersteller. „Diese positiven Impulse sind nicht bloß Marketing, sondern gelebtes Zusammenwachsen und Vorbildfunktion für andere Unternehmen und nachfolgende Generationen“, lobt Dr. Heiko Schumacher.
(Titelbild: John van Steen, Carolin Ruh und Thilo Mühle, v. l.)
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