Caritasrat Heiner J. Willen gehört auch für die Amtszeit 2025 – 2027 zur niedersächsischen Härtefallkommission. Die neuen Mitglieder wurden Ende 2024 von der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens zu ihrem Amt berufen.
Heiner J. Willen wird in dem Gremium die Katholische Kirche in Niedersachsen vertreten. Ehrenamtlich engagiert er sich zudem im Caritasverband Südniedersachsen e.V..
Die Härtefallkommission besteht seit 2006 und setzt sich aus Vertreter*innen der Kommunen, Kirchen, dem Flüchtlingsrat und der Wohlfahrtspflege zusammen. Hier werden Einzelfälle ausreisepflichtiger Personen überprüft, bei denen humanitäre Gründe gegen eine Abschiebung sprechen.
„An der Seite von Menschen zu stehen, für die es eine besondere Härte wäre, abgeschoben zu werden, ist mir wichtig. Als Christ stehe ich diesen Menschen zur Seite“, erklärte Heiner J. Willen. Bereits in vorigen Amtsperioden hat er umfangreiche Erfahrungen in der Kommission gesammelt. Beispielhaft nannte er den Fall eines Arztes aus Asien, der in der Ukraine studiert hatte, aber nach Ausbruch des Krieges fliehen musste und nach Deutschland kam. Hier wurde sein Abschluss nicht anerkannt und er sollte abgeschoben werden. Nach erfolgreicher Vermittlung konnte er die fehlenden Teile seiner Ausbildung nachholen und arbeitet als Arzt in Niedersachsen.
Auch einer Frau aus Südamerika konnte Heiner J. Willen helfen, die mit ihrem Partner und dem gemeinsamen Kind nach Deutschland gekommen war. Da nur der Mann eine Arbeitserlaubnis hatte, drohte ihr nach der Trennung vom ihrem Partner die Abschiebung. Dank der Unterstützung durch die Härtefallkommission konnte die Frau inzwischen eine Ausbildung in Deutschland beginnen.
Die neu zusammengesetzte Härtefallkommission nahm zum 1. Januar 2025 ihre Arbeit auf und prüft in den nächsten drei Jahren humanitäre und persönliche Gründe von ausreisepflichtigen Personen in Niedersachsen.
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