Bilder von Bernd Gerdes, die dem jüdischen Leben in Duderstadt gewidmet sind, werden ab Mittwoch, 7. Mai 2025, im Haus St. Georg in Duderstadt ausgestellt. Auch eine Auswahl jüdischer Kultgegenstände wird zu sehen sein. Bis zum 30. Mai ist die Ausstellung von montags bis donnerstags in den Räumen des Zentrums für Kirchenentwicklung im 2. Obergeschoss von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Veranstalter ist das Dekanat Untereichsfeld.
Bis zu Deportation der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger während des Nationalsozialismus gab es in Duderstadt eine jüdische Gemeinde. In 20 Bildern zeigt Bernd Gerdes unter anderem Duderstädter Häuser, in denen früher Menschen jüdischen Galubens gelebt haben. Zur Eröffnung der Ausstellung am 7. Mai wird der ehemalige Stadtarchivar Hans-Reinhard Fricke über das Alltagsleben der jüdischen Mitbürger in Duderstadt ab dem 19. Jahrhundert referieren. Beginn ist um 18 Uhr.
Einen Abend zum Thema „Wie feiern Juden Shabbat und welche rituellem Speisengebote gibt es im Judentum?“ gestaltet am Donnerstag, 15. Mai, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Göttingen Jaqueline Jürgenliemk. Beginn ist um 18.30 Uhr.
Bernd Gerdes hat nach eigenen Angaben bereits als Kind vieles über das Judentum erfahren, da seine Mutter jüdische Freunde hatte: „Dadurch bin ich mit dem Thema aufgewachsen“. Zudem sei er auch mehrfach in Israel gewesen und habe jüdische Freunde.
Bernd Gerdes wurde 1942 in Duderstadt geboren und ist nach seinem Berufsleben, u.a. als Buchhändler und Kunsthistoriker in Paris, München und anderen Orten, im Jahr 2016 wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt.
ClanysEichsfeldBlog Duderstadt Ausstellung BerndGerdes