Am 2. August 2023 wird der globale Erdüberlastungstag erreicht. Das heißt, wir haben weltweit schon alle Ressourcen verbraucht, die von den Ökosystemen innerhalb eines Jahres erneuert werden können. Der deutsche Erdüberlastungstag war sogar schon am 4. Mai 2023 erreicht. Egal, nach uns die Sintflut? Eben nicht. Die Stadt Duderstadt will ihren Teil dazu beitragen, Ressourcen schonender zu verbrauchen, und damit Vorbild sein.
Deutschland liegt mit seinem ökologischen Fußabdruck laut der Umweltorganisation Germanwatch e.V. im oberen Viertel im Vergleich zu allen Ländern. Begründet ist diese traurige Bilanz in unseren Produktions- und Handelspraktiken und in unserem Konsumverhalten.
Um das Thema Klimaschutz in Duderstadt auch langfristig angehen zu können, hat die Stadtverwaltung Anfang des Jahres 2023 mit Anna-Lena Enskat eine Klimaschutzmanagerin eingestellt. Nach einer Einschätzung der aktuellen Lage vor Ort läuft seit Juni beispielsweise eine Testphase für einen Klima-Check bei Vorhaben im Stadtbereich. Dafür werden in Beschlussvorlagen, zunächst für den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt- und Feuerschutz, die Auswirkungen des zu beschließenden Vorhabens auf Klima-, Umwelt- und Artenschutzaspekte geprüft. Außerdem befindet sich derzeit ein Klimaschutzkonzept in Erstellung, um weitere Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgas-Emissionen durch die Stadtverwaltung und in Duderstadt insgesamt ergreifen zu können.
Anna-Lena Enskat verspricht sich davon den Fahrplan zur treibhausgasneutralen Stadt Duderstadt. „Durch die Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts werden insbesondere Vorhaben für die Treibhausgasneutralität der Stadtverwaltung festgelegt, wodurch die Stadt als Vorbild agieren möchte. Gleichzeitig will die Stadt über die vielen kleinen Maßnahmen informieren und unterstützen, welche jede Duderstädterin und jeder Duderstädter im Alltag leicht umsetzen kann. So können wir alle einen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima leisten, beispielsweise durch den Weg mit dem Rad, das vegetarische Mittagessen oder den Wechsel zu Ökostrom“, sagt die Expertin.
Bei Fragen zu Klimaschutz und Energieeinsparung oder Ideen zum Klimaschutzkonzept und –projekten ist Anna-Lena Enskat per E-Mail unter a.enskat@duderstadt.de oder telefonisch unter 05527 841-245 zu erreichen.
Weitere Infos darüber, wie man sich persönlich für den Klimaschutz einbringen kann, gibt es auch bei germanwatch.org/de.
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