Am 27. Januar 2024 jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz zum 79. Mal. Mit einer Kranzniederlegung, Diskussionsrunden und einem Konzert wird in Duderstadt an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die Veranstaltungen sind öffentlich, auf persönliche Einladungen wurde verzichtet.
In Deutschland ist der 27. Januar seit 1996 gesetzlich veranketer Gedenktag, ausgerufen durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Die Gedenkveranstaltungen in Duderstadt werden gemeinsam getragen von der Evangelisch-lutherischen Gesamtkirchengemeinde Eichsfeld und des Dekanats Untereichsfeld, dem Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt und der Stadt Duderstadt. An drei Tagen Ende Januar finden Veranstaltungen zu diesem Thema statt. Gefördert und unterstützt werden die Duderstädter Gedenktage von der Hanns-Lilje-Stiftung.
Den Auftakt bildet am Donnerstag, 25. Januar, um 14 Uhr, die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt Duderstadt. Treffpunkt ist die Kapelle auf dem St. Paulus Friedhof (Auf der Klappe 14) in Duderstadt. Von dort aus geht es zu den Denkmalen von Udo Lange-Hesse und Reuven Schärf. Gestaltet wird die Gedenkfeier von Schülerinnen und Schülern der AG Geschichte und Gedenken des zehnten Jahrgangs des Eichsfeld-Gymnasiums.
Am gleichen Tag schließt sich am Abend eine öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung vom emeritierten Professor Dietz Lange zum Thema „Vertrauen“ an. Beginn ist um 19 Uhr im Forum des Schulzentrums (Auf der Klappe 39) in Duderstadt.
Am Freitag, den 26. Januar, findet um 18 Uhr eine szenische Lesung und Diskussion mit dem Titel „All das geschieht“ im Gemeindehaus der Evangelisch-lutherischen Kirche (Marktstraße 25) in Gieboldehausen statt.
Am Samstag, 27. Januar, wird um 19 Uhr das Klezmer-Orchesters KlezPO aus Göttingen ein öffentliches Gedenkkonzert im Forum des Schulzentrums Auf der Klappe geben. Der Eintritt ist frei.
Mit Blick auf die Gedenktage zeigt sich Duderstadts Bürgermeister Thorsten Feike erfreut über das breite Engagement der vielen Beteiligten. „Auch im 79. Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist es wichtig, das Erinnern an die Gräueltaten im Nationalsozialismus aufrecht zu erhalten. Zeiten und Personen ändern sich, aber die Gefahr vom Geist dieser verbrecherischen Ideologie bleibt bestehen. Äußerst positiv finde ich es deshalb, dass wir uns in Duderstadt in diesem Jahr erneut an gleich mehreren Tagen mit diesem Thema auseinandersetzen. Mein großer Dank gilt allen Akteuren und Organisationen, die dies möglich gemacht haben“, erklärt der Bürgermeister. Er ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die öffentliche Einladung zu den Veranstaltungen anzunehmen.
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