Nach fast zwei Jahren Bauzeit ist ein neuer großzügiger Wohntrakt der Hollenbach-Stiftung am Duderstädter Adenauerring fertiggestellt worden. Zur offiziellen Einweihung gab es den kirchlichen Segen von Propst Thomas Berkefeld und Pastorin Christina Abel im Beisein zahlreicher Gäste und Unterstützer des Großprojektes. Die neuen Einzelzimmer im Anbau des Altenheims sind bereits von den Seniorinnen und Senioren bezogen worden.
Felix Artmann, Urenkel der Stifter Franz und Minna Hollenbach, erläuterte in einem kurzen Redebeitrag die Bauphase: Im Dezember 2020 wurde von der Stadt Duderstadt die Baugenehmigung erteilt. Der Abriss des alten Bestandsgebäudes und die Grundsteinlegung des neuen Traktes folgten 2022. Beim gesamten Bau wurden klimatechnische Aspekte beachtet. Unter anderem wurde auf dem Flachdach eine Photovoltaikanlage installiert. Die 20 neu entstandenen Einzelzimmer verfügen jeweils über ein eigenes Bad und sind mit rund 20 m² Wohnfläche deutlich größer als die gesetzlich vorgegebenen 12 m². Im Altenheim der Hollenbach-Stiftung leben inzwischen mehr als 100 Seniorinnen und Senioren.
„Es wurde ein wunderbares Zuhause geschaffen. Unsere Bewohner sind begeistert von dem Licht, das durch die großen Fensterfronten einfällt, und von den komfortablen Sitzecken, von wo aus sie über den Adenauerring blicken können“, gab Heimleiterin Bettina Wüstefeld bei der Begrüßung der Gäste die äußerst positive Resonanz weiter. Bevor Propst Thomas Berkefeld und Pastorin Christina Abel gemeinsam für das Haus und die Menschen, die hier leben und arbeiten, den Segen aussprachen, lobten sie ebenfalls die angenehme Atmosphäre, die sowohl Wertschätzung für die Bewohner als auch für die Mitarbeiter*innen ausdrücke.
Helmuth Artmann, Enkel der Stifter Franz und Minna Hollenbach, zitierte zur Einweihung den griechischen Philosophen Heraklit (um 500 v. Chr.): „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Damit gab er einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Altenheims der Hollenbach-Stiftung, dessen Grundsteinlegung auf das Jahr 1954 zurückgeht. Vor rund 20 Jahren wurde ein neuer Trakt mit Atrium angebaut und der Altbau saniert. Im April 2024 konnte nun der Erweiterungsbau, dessen Kosten sich auf rund 6 Mio. Euro beliefen, eingeweiht werden. Besonderen Dank und große Anerkennung sprach Helmuth Artmann auch der Belegschaft aus, welche die zusätzliche Belastung während der Bauphase geduldig mitgetragen habe.
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