Das Projekt „Urlaub ohne Koffer” des Familienzentrums der Caritas Südniedersachsen wurde für seinen herausragenden Einsatz gegen Einsamkeit ausgezeichnet. Aus 16 Bewerbungen erhielt das Projekt aus Duderstadt den zweiten Platz des Elisabethpreises.
Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim (DiCV) ist nach der Patronin der Caritas benannt. „Es gibt so viele gute Initiativen, häufig von Ehrenamtlichen getragen, die Menschen aus der Einsamkeit holen oder präventiv dagegen vorgehen. Diese wichtige Arbeit wollen wir ehren”, sagt Reinhard Kühn, Vorstand des DiCV und Jury-Mitglied.
„Urlaub ohne Koffer” richtet sich an Familien alleinerziehender Eltern, Menschen mit Migrationshintergrund, mit Fluchterfahrung und die Großeltern der Familien. In den Sommerferien unternehmen die sozial benachteiligten Familien während einer Woche „Urlaub ohne Koffer” gemeinsam geplante Tagesausflüge. „Dies ermöglicht den Kindern und Familien ein Gefühl von Teilhabe”, sagt Kathleen Wortmann, psychologische Beraterin der Caritas Südniedersachsen. Zusammen mit den pädagogischen Fachkräften der Caritas organisieren die Familien die Ausflüge selbstständig. „Mit dem Projekt fördern wir Teilhabe und Partizipation der benachteiligten Familien am gesellschaftlichen Leben”, erklärt Kathleen Wortmann.
Projektleitung Kathleen Wortmann und Konstatin Krolop freuen sich über die große Ehre: „Im nächsten Jahr wollen wir das Projekt erweitern und generationsübergreifend mit der Seniorenbegegnungsstätte eine Woche ‚Urlaub ohne Koffer’ organisieren.” Der erste Platz geht an die Selbsthilfegruppe „Kopfwerkstatt” für psychisch belastete Jugendliche im Landkreis Rotenburg, Platz drei belegt die Caritas Seniorenarbeit Wolfsburg.
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