Das Open-Air-Kino am Grenzlandweg war der Auftakt zum 2. Halbjahresprogramm 2025 des Grenzlandmuseums Eichsfeld. Zwei preisgekrönte Filme zum Thema Wiedervereinigung wurden gezeigt, am Freitagabend „Tamara“ aus dem Jahr 2023, und am Samstagabend die Komödie „Zwei zu eins“ aus dem Jahr 2024.
Trotz des sehr widersprüchlichen Wetters – große Hitze am Freitag und drastischer Temperaturabfall am Samstag – waren beide Veranstaltungen sehr gut besucht. Das Publikum zog aus allen Richtungen, aus Niedersachsen und Thüringen, hinauf zum Beobachtungsturm auf dem Pferdeberg. Viele hatten eigene Klappstühle, Decken und Picknickkörbe mitgebracht. Eine größere Gruppe kam zu Fuß direkt vom Grenzlandmuseum dazu. Zuvor gab es eine kostenfreie Führung durch die Ausstellungen mit Museumsmitarbeiter und Koordinator des Open-Air-Kinos Patrick Hoffmann. Vor der Filmvorführung bestand außerdem die Möglichkeit, den Beobachtungsturm mit seinen historischen Anlagen zu besichtigen.
Zu „Tamara“ gab Regisseur Jonas Ludwig Walter, der von seiner eigenen Familiengeschichte zum Film inspiriert wurde, dem Publikum Einblicke in die Dreharbeiten.
Zur Komödie „Zwei zu eins“ mit der Oscar-nominierten Schauspielerin Sandra Hüller führte der Historiker und stv. Berliner Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Jens Schöne in die Hintergründe der Währungsunion 1990 ein und in die wahren Begebenheiten, die Basis dieser Film-Story bilden.
Förderer für beide Vorführungen war die Partnerschaft für Demokratie im Eichsfeld.
Mira Keune, Geschäftsführerin des Grenzlandmuseums, erinnerte bei der Begrüßung der Gäste auch an die weiteren Programm-Highlights für den Herbst 2025. Das Museum feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen zu vielfältigen Themen.
Infos: grenzlandmuseum.de
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