Mehr inklusive Aktionen für alle Duderstädter*innen plant der AWO-Bürgertreff-Projektleiter Jan Oberdieck für die Zeit nach der Pandemie. Zuvor soll mit ein paar positiven Aktionen der triste Corona-Alltag etwas bunter gestaltet werden. Kostenlose Saatbomben zum Mitnehmen, die von den Teilnehmer*innen in der Trialog Tagesstätte hergestellt wurden, gibt es am Eingang des Bürgertreffs.
Im September 2019 wurde der AWO-Bürgertreff in der Marktstraße 85 eröffnet, und für 2020 waren einige inklusive Aktionen geplant. Wie überall, hat auch hier die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Göttingen gGmbH betreibt schon seit 2010 die Tagesstätte Trialog in der unteren Marktstraße 15-17, wo seelisch erkrankte Menschen betreut werden, sowohl unterstützend bei der Bewältigung des Alltags als auch ergotherapeutisch. Die Teilnehmer*innen der therapeutischen Maßnahmen und alle interessierten Duderstädter Bürger*innen sollten einen Ort des Treffens und für gemeinsame Aktionen erhalten, und so wurde der AWO-Bürgertreff in der oberen Marktstraße ins Leben gerufen.
„Die Möglichkeiten der Angebote und Aktionen sind sehr vielfältig. Wir sind für neue Ideen, Kooperationen und Netzwerke offen“, erklärt Jan Oberdieck. So sei eigentlich schon 2020 eine Zusammenarbeit mit dem Duderstädter Kunstverein „Kunst bist Du… derstadt“ geplant gewesen, die wegen der Pandemie aufgeschoben wurde. Inklusive Schülergruppen könnten den Raum für gemeinsame Kreativangebote nutzen, ebenso könnten inklusive Seniorentreffen hier stattfinden. Außerdem bietet sich die Lage im Zentrum Duderstadts an, um auch eigene Kunst und Produkte der Trialog-Teilnehmer*innen öffentlich zu präsentieren. „Ziel ist mehr Wahrnehmung und Förderung der Inklusion, aber es können auch alle Bürger*innen mit eigenen Ideen den Raum nutzen und sind eingeladen, einfach mal vorbeizukommen und sich zu informieren“, sagt Jan Oberdieck.
Da zurzeit keine Treffen möglich sind, sollte der Bürgertreff wenigstens über Corona-konforme Aktionen wahrgenommen werden. „Wir hatten Smileys zum Mitnehmen an unserem Eingang ausgelegt, um den Menschen wenigstens ein Lächeln zu schenken, das man heute hinter all den Masken kaum sieht“, erklärt der Porjektleiter. Zum Frühjahr haben die Teilenehmer*innen der Trialog-Angebote selbst Seedbombs – Samenkugeln für bienenfreundliche Blühwiesen – hergestellt, die ebenfalls kostenfrei am Eingang des Bürgertreffs mitzunehmen sind, so lange der Vorrat reicht.
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